Übertragen von Dateien und Einstellungen
Ich kann o.s.t. nur unterstützen!
Wenn Du einfach die Festplatte tauschs, dann nimmst Du auch folgendes mit:
- Veraltete oder falsche Treiber
- Dateileichen, falsche Registry-Einträge, veraltete Programme etc.
- Viren, Trojaner und anderes unschönes Zeug.
Wenn Du Glück hast, läuft der neue PC mit der alten Festplatte, aber garantiert nicht optimal! Es wäre doch schade, einen neuen PC anzuschaffen und gleich die alten Probleme und noch mehr damit einzuhandeln.
Da man sowieso ca. einmal pro Jahr seinen PC neu installieren sollte, empfehle ich, umsomehr bei einem neuen PC, eine "jungfräuliche" Installation. Meistens ist ja WinXP SP2 bereits installiert, wenn man nicht gleich auf Vista gehen will.
Natürlich ist es eine recht zeitaufwendige Arbeit, welche vorher gut geplant sein sollte. Aber es lohnt sich, wie ich auch eigener Erfahrung weiss. Nicht nur hat man so auch wirklich die neusten Programme und die richtigen Treiber, sondern man kann auch gleich die Programme weglassen, welche man vieleicht einmal installiert und dann nie mehr gebraucht hat. Ich mache mir vorher immer eine Liste der Programme, welche ich auf dem neuen PC benötige und lade die neusten Installationsdateien aus dem Internet herunter bzw. lege die vorhandenen CDs bereit. Ich staune dann immer, wieviele installierte Programme ich eigentlich gar nie gebraucht habe bzw. veraltet sind oder besser durch andere ersetzt werden können.
Bei den Daten sieht es etwas anders aus. Wenn man diese einigermassen strukturiert verwaltet hat, dann sollte dies auch keine grösserern Probleme bieten. Microsoft bietet sogar ein sehr praktisches Programm im Zubehör dafür an: "Übertragen von Dateien und Einstellungen". Damit kann man in kürzester Zeit alle Dateien, welche im Verzeichnis "Dokumente und Einstellungen" gespeichert wurden, auf einen neuen PC 1:1 übertragen. Aber nicht nur das. Für Microsoft und eine Reihe von Standardprogrammen werden auch die Einstellungen damit übertragen, inklusive beispielsweise des Bildschirmhintergrundes und der Systemklänge. Optisch und akustisch hat man dann auf dem neuen PC die gewohnte Umgebung.
Ich habe dies schon ein paar Mal praktiziert. Jedesmal, wenn in unserer Familie ein neuer PC angeschaft wurde oder wenn ein PC in Reparatur war und ich temporär ein Benutzerkonto auf einem anderen PC eröffnen musste (ich hatte einen Laptop, der war innnerhalb von zwei Jahren viermal erfolglos in Reparatur, bis ich einen neuen als Ersatz dafür bekam), war das meine Aufgabe und bin jedesmal über die Effizienz und Effektivität dieses Tools überrascht. Ich verwende diese Funktion auch, wenn ich grössere Änderungen an Einstellungen vornehme und ca. monatlich für ein Backup meiner Arbeitsdateien. Im Notfall (Totalausfall) wären dann meine Dateien und Einstellungen in wenigen Minuten auf einem neuen PC wiederhergestellt (gleiches Betriebssystem vorausgesetzt).
Zu den Dateien; Wie gesagt sichere ich so nur meine Arbeitsdateien (Texte, Tabellen, Präsentationen etc.), welche unter "Dokumente und Einstellungen" abgelegt sind. Multimediadateien (MP3s, Podcasts, Bilder, Videos etc.) speichere ich dagenen auf einem anderen Laufwerk und mache davon auch ca. monatlich auf einer externen Harddisk ein Backup. Damit ist die Anzahl der Dateien unter "Dokumente und Einstellungen" überschaubar und nur so macht ein Backup mit "Übertragen von Dateien und Einstellungen" auch Sinn.