Ein guter Artikel. Sachlich und mit gesundem Menschenverstand. Dumm nur, dass genau diejenigen mit geringstem Fachwissen, Erfahrung und Ausbildung am lautesten schreien, obgleich unabhängige Suchtforscher, Kriminologen und Psychologen der gesamten ersten Welt dieses Thema nach unzähligen Studien mit "kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen sogenannten Killerspielen und kriminellem Verhalten" ad acta gelegt haben. Gäbe es einen nachweislichen Zusammenhang, müsste man definitiv etwas dagegen tun, keine Frage. Solche Vermutungen gab es vor einigen Jahrzenten nebst vielen anderen Themen auch im Zusammenhang mit Robotik und künstlicher Intelligenz, davor mit Fernsehen/Kinofilmen und noch viele Jahre davor mit Büchern bösen Inhalts. Ohne bereits im Vorfeld über eine kriminelle Veranlagung zu verfügen, sind Computerspiele wie auch Brett- und Kartenspiele augenscheinlich nicht in der Lage, eine solche herbeizuführen. Folglich wäre ein Verbot das Ergebnis reiner Unwissenheit und entbehrte wissenschaftlicher Grundlagen. Das durch die rasante und stetige Veränderung der Pressemedien beinahe schon unumgängliche Gefühl sofortiger, persönlicher Betroffenheit nach jedem tragischen Vorfall rund um den Globus giesst Öl in ein Feuer, das eigentlich seit je her nur glimmte. Terror und Gewalt sind unzweifelhaft schlimme Dinge, die es gemeinsam zu bekämpfen, bestrafen und verhindern gilt. Verzweiflung, Angst und unbegründete Schuldzuweisungen sind im Angesicht drohender Gefahr zwar natürlich, jedoch wenig nützlich auf der Suche nach hilfreichen Massnahmen und Mitteln zur Prävention genannter Ausbrüche.